Wenn wir Tai Chi praktizieren, ist es unser Ziel, Balance zwischen Yin und Yang herzustellen. Die Bewegung des Körpers mit der Ruhe des
Geistes in Einklang zu bringen. Yin und Yang sind die Gegenpole chinesischen Denkens. In jedem Teil liegt der Keim des jeweils anderen, was grafisch mit zwei Punkten dargestellt wird.
Das Prinzip von Yin und Yang, das aus dem Taoismus hervorgeht, bildet eine entscheidende Grundlage des Gleichgewichts in der Natur, dem Kosmos und natürlich dem Menschen. Sie sind zwei sich
ergänzende, nicht voneinander trennbare, zueinander im Gleichgewicht stehende und sich ständig verändernde Elemente, die die Voraussetzung für alles Leben sind.
Nach der taoistischen Philosophie besagt die Lehre von Yin und Yang, das alle Polaritäten (z.B. aktiv und passiv, hart und weich, voll und leer) zusammen gehören und eine lebendige Einheit bilden,
einen vorhersagbaren und rhythmischen Kreislauf. Dieser wird unterbrochen, sobald eines der Elemente dominiert und das Partnerelement dadurch verringert wird.
Dies wirkt sich beim Menschen negativ auf seine körperliche und geistige Verfassung aus. Ziel ist es folglich diese Elemente in einer
harmonischen Beziehung zueinander zu bewahren.
Yin und Yang finden im kontinuierlichen Wechselspiel zu einer harmonischen Balance, die auch im Tai Chi erreicht werden soll.